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Horizontalsperre

Feuchtigkeit kann nicht nur von außen, sondern auch von unten in das Mauerwerk Ihres Kellers eindringen. Dabei steigt die Feuchtigkeit entgegen der Schwerkraft (kapillar) in Ihrem Mauerwerk oder Fugenmaterial nach oben auf. Eine Horizontalsperre verhindert das! Sie wird auch Horizontalabdichtung oder Kapillarsperre genannt.

Bei Neubauten wird standardmäßig eine Horizontalsperre (Spezielle Folien, Bitumen-Bahn oder Bitumen-Pappe) eingebaut, in älteren Bauwerken ist sie jedoch häufig defekt, geschwächt oder gar nicht vorhanden.

Eine fehlende oder geschädigte Horizontalsperre in Ihrem Mauerwerk kann zu kapillar aufsteigender Feuchtigkeit führen. Diese Feuchtigkeit verursacht eine Verschlechterung Ihres Raumklimas und erhöht Ihre Heizkosten. Zusätzlich auftretende Salzausblühungen führen zu erhöhter Kondensfeuchtigkeit im Innenraum. Hierdurch kann Schimmelpilzbefall auf Ihren Wandoberflächen entstehen.

Eine Horizontalsperre kann problemlos nachträglich bei Ihnen eingebaut werden. Wir bieten Ihnen hier je nach Durchfeuchtungsgrad und vorhandenem Baustoff verschiedene Verfahren an:

Mechanische Horizontalsperre

1. Mauersägeverfahren

Beim Mauersägeverfahren wird Ihr Mauerwerk in einer durchgehenden Lagerfuge abschnittsweise durchgesägt und es werden Kunststoffplatten oder nichtrostende Edelstahlplatten eingelegt. Dadurch wird eine dauerhafte und 100 % wirksame Sperrlage erzeugt.

Horizontalsperre durch Mauersägeverfahren

2. Eintreiben von Edelstahlblechen

Eine mechanische Trennung kann auch dadurch erfolgen, dass nichtrostende Edelstahlplatten in eine Lagerfuge (horizontale Fuge zwischen Ihren Steinschichten) eingetrieben werden. Hierfür benötigen wir eine durchgehende Mörtelfuge, der Baustoff selbst ist bei dieser Methode nicht entscheidend.

Chemische Horizontalsperre durch Injektionen

Beim Injektionsverfahren injizieren wir ein kapillar-verengendes, kapillar-verstopfendes oder hydrophobierendes Injektions-Material (drucklos oder mit Druck) in Ihre betroffenen Bauteile. Dadurch werden die Poren und Kanäle saugfähiger Baustoffe verengt, verschlossen oder wasserabweisend beschichtet und es entsteht eine Barriere gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Die Injektion erfolgt über Bohrlöcher mit speziellen Injektoren.
Chemische Horizontalsperre durch Injektionen

Ziel dieser Maßnahme ist, dass sich das Injektions-Material über Ihren gesamten Mauerwerksquerschnitt verteilt. Eine injizierte Horizontalsperre kann als Barriere immer nur einen bestimmten Wirkungsgrad erzielen. Die Höhe des individuellen Wirkungsgrades bestimmt sich durch die Beschaffenheit und
Aufnahmefähigkeit Ihres vorhandenen Baustoffs im betroffenen Bauteil.

Schützen Sie Ihr Mauerwerk mit einer Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit.

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